Karl Georg Pfleiderer

deutscher Politiker und Diplomat; 1943 Generalkonsul in Stockholm; 1949 Mitglied des Auswärt. Ausschusses im Bundestag; 1955 Botschafter in Belgrad

* 10. Mai 1899 Stuttgart

† 8. Oktober 1957 Bonn

Wirken

Karl Georg Pfleiderer wurde am 10. Mai 1899 in Stuttgart geboren. Dort besuchte er das Eberhard-Ludwigs-Gymnasium bis zum Abitur im Jahre 1916 und nahm dann am ersten Weltkrieg als Kriegsfreiwilliger und zuletzt Offizier bei den Ulmer Ulanen bis zu dessen Ende im Jahre 1918 teil. Nach seiner Entlassung aus dem Heere studierte er Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten Tübingen, Leipzig und München und bestand im Jahre 1922 die Referendarprüfung in Tübingen. Als Gerichtsreferendar entschied er sich jedoch für die diplomatisch-konsularische Laufbahn im Auswärtigen Dienst des Reiches. Nach vorangegangener Promotion zum Dr. jur. im Jahre 1925 legte er in den Tagen der Ministerpräsidentschaft Dr. Gustav Stresemanns die diplomatisch-konsularischen Prüfungen ab und war dann in den folgenden Jahren im Außendienst des Reiches in Mailand, Peking, Moskau, Leningrad, Kattowitz und Paris tätig. Nachdem Pf. anschließend in den Jahren 1941 bis 1942 als Rittmeister und Verbindungsoffizier des Auswärtigen Amtes beim AOK 17 im Osten (Chef des Stabes damals Vinzenz Müller) am Kriege teilgenommen hatte, wurde er im Juli 1943 deutscher Generalkonsul in Stockholm, wo er ...